Wer auf einer Rundreise Irland entdeckt, nimmt nicht nur jede Menge Naturerlebnisse mit, sondern erfährt auch einige spannende Dinge über die Geschichte und Kultur des Landes. Besonders empfehlen kann ich das „EPIC The Irish Emigration Museum“, das sich der Geschichte irischer Auswanderer widmet.
Allein das Gebäude ist ein Hingucker. Im „CHQ Building“, einem der letzten erhaltenen Lagerhäuser Irlands, wurden früher wertvolle Tabak- und Spirituosenladungen aufbewahrt. Heute erzählt der Speicher viele Geschichten bekannter Auswanderer und wurde bereits 2019 und 2021 als „Europas Führende Touristenattraktion“ ausgezeichnet.
Im Inneren erfährt man in unterschiedlichen Ausstellungsbereichen anhand von Schautafeln, Videos, Hörstationen und Touchscreens Wissenswertes aus den Bereichen Sport, Museum, Tanzen, Politik, Kreativität, Wissenschaft und Technologie. Zum Beispiel, dass momentan etwa 70 Millionen Menschen auf der Welt irische Wurzeln haben. Verrückt, wenn man bedenkt, dass auf der Insel gerade einmal sechs Millionen Menschen leben.
Am besten gefallen haben mir die Bereiche, in denen man Aktivitäten selbst ausprobieren durfte. So lässt sich der landestypische „Irish Step Dance“ mit Fußabdrücken auf dem Boden nachtanzen. Doch auch der gefragte Mannschaftssport „Hurling“ macht richtig Laune, wenn man einen Ball auf dem Schläger quer durch den Raum balanciert.
Eine schöne Idee: Am Ende des Museumsbesuchs gibt es einen Auswanderer-Reisepass als Souvenir. Damit bleibt die irische Geschichte definitiv in bester Erinnerung!
Das „EPIC The Irish Emigration Museum“ ist die ganze Woche von 10 Uhr bis 18:45 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 17 Uhr. Tickets für die Ausstellungen gibt es ab 21 Euro, Kinder und Teenager bis 17 Jahre erhalten vergünstigten Eintritt.